Als Kletterer*innen verbringen wir viel Zeit in der Natur. Wie können das Beste aus unserem Lieblingssport herausholen und gleichzeitig unsere Umwelt schützen? Wir haben vier Ideen für euch!
1. Magnesia und Tick-Marks entfernen
Tick-Marks und verkalkte Griffe führen oft zu Problemen:
- Viele Bereiche werden mit Wanderern und anderen Besucher*innen geteilt. Mit Häkchen und Kreide bedeckte Wände führen daher oft zu Beschwerden, die Zugangsprobleme und Schließungen nach sich ziehen können.
- Andere Kletterer*innen wollen nicht immer Beta (in Form von Häkchen) und arbeiten oft lieber selbst eine Route durch.
- Altes Restmagnesia an Griffen kann dazu führen, dass diese mit der Zeit rutschig werden.
All das lässt sich einfach vermeiden indem ihr Restmagnesia und Tick-Marks nach dem Klettern wegbürstet.
2. Private Grundstücke, heilige Stätten und Naturschutzgebiete respektieren
Als Besucher*innen von privaten Grundstücken oder Nationalparks müssen wir Parkverbote, Naturschutzgebiete und heilige Stätten respektieren. Dies bedeutet, dass wir die von der jeweiligen Verwaltung oder den Besitzer*innen festgelegten Regeln befolgen. Korrektes Parken, die Nutzung von markierten Wegen, Müll wieder mitzunehmen und Lagerfeuer nur in dafür vorgesehenen Bereichen und an Tagen ohne Feuerverbot zu machen bedeutet, dass wir diese Bereiche weiterhin mit anderen Besuchern*innen teilen können.
P.S. Hier kannst du bei deiner nächsten Bestellung einen kostenlosen biologisch abbaubaren Müllsack mitbestellen, in dem du deinen Müll mit nach Hause nehmen kannst.
3. An die Natur denken wenn die Natur ruft
Manchmal muss man einfach auf die Toilette gehen. Wenn das draußen in der Natur der Fall ist, ist es wichtig man bei der Auswahl eines stillen Örtchens im Grünen darauf zu achten, Pflanzen und Blumen nicht zu zertreten, Abstand von Wasser (Quellen, Bäche, Seen) zu halten und Tiere nicht zu stören. Eine Schaufel im Gepäck hilft, das große Geschäft in einem ausreichend tiefen Loch zu vergraben. Benutztes Toilettenpapier oder Taschentücher sollten unbedingt wieder mitgenommen werden. Toilettenpapier verrottet erst nach 1-3 Monaten, Taschentücher nach 5 Jahren, und bei Feuchttüchern kann es bis zu 10 Jahre dauern!
4. Kunststofffreie oder Upcycling-Produkte kaufen
Wenn man die Zeit nimmt, genau zu prüfen, was man kauft, kann dies enorme Auswirkungen auf die Umwelt haben. Der Kauf von Produkten lokaler Hersteller oder von kunststofffreien Produkten sowie von Produkten aus Upcycling-Materialien kann einen riesigen Unterschied für unseren ökologischen Fußabdruck bedeuten.
Mehr über KletterRetter und die Umwelt
Die Natur genießen
Am wichtigsten ist, dass du gerne draußen bist und Spaß dabei hast! Nimm dir Zeit, um dich umzuschauen, Bäume, Pflanzen und Tiere zu beobachten und die frische Berg- oder Waldluft zu genießen!
Hast du noch starke Tipps für Umweltschutz für deine Mitkletterer*innen? Poste sie in den Kommentaren unten!