Im Gespräch mit KletterRetter-Inhaber David Holmes

Hallo David! Könntest du dich kurz in zwei Sätzen vorstellen?

Hi, ich bin David, komme ursprünglich aus Australien und lebe mit meiner Familie im Südschwarzwald. 2012 habe ich KletterRetter gegründet, mit der Vision, hochwertige Hautpflege für Kletterer zu entwickeln – immer mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit.

Vor vielen Jahren hast du eine Handcreme speziell für Kletterer entworfen. Wie kamst du damals überhaupt auf die Idee?

Die Idee kam mir durch eine schmerzhafte persönliche Erfahrung: Beim Klettern habe ich mir eine Schwiele – besser bekannt als Flapper – abgerissen. Das brachte mich auf den Gedanken, eine Handcreme speziell für die stark beanspruchten Hände von Kletterern zu entwickeln. Anfangs habe ich in meiner eigenen Küche mit emulgiertem Wachs und ätherischen Ölen experimentiert. Nach zahlreichen Tests und Optimierungen war die erste KletterRetter-Handcreme geboren. Heute produzieren wir in einer modernen Anlage, doch meine Leidenschaft für innovative und effektive Hautpflegeprodukte ist nach wie vor unverändert.

Ihr habt mittlerweile viele weitere Produkte entwickelt. Gibt es auch neue Ideen für das Jahr 2024?

Absolut! Wir freuen uns riesig auf die Einführung unserer neuen „Signature Series“ von KletterRetter. Diese umfasst Handcreme, Fußcreme und Sonnencreme – alle mit bewährten Inhaltsstoffen wie Panthenol und Calendula, die bereits in unserer Handcreme so erfolgreich sind. Außerdem arbeiten wir stets an weiteren Produktideen, die Kletterer dabei unterstützen, länger zu klettern und gleichzeitig besser für ihre Haut und Gesundheit zu sorgen.

Wie sieht es mit der Entwicklung nachhaltiger Produkte aus?

Nachhaltigkeit ist für uns ein zentrales Anliegen. Bei der Produktentwicklung setzen wir auf nachwachsende Rohstoffe und lokale Lieferanten, um Transportwege zu minimieren. Ein Beispiel dafür sind unsere plastikfreien oder kompostierbaren Verpackungen. Allerdings ist der Weg nicht immer einfach: Viele vermeintlich nachhaltige Lösungen erweisen sich bei genauerem Hinsehen doch als problematisch – etwa durch lange Transportwege oder die Verwendung von Mineralöl. Trotzdem bleiben wir dran und optimieren jedes Detail, um unseren Kunden noch nachhaltigere Alternativen anzubieten.

Wo liegt der Fokus für die kommenden Jahre? Was können wir von KletterRetter erwarten?

Nachhaltigkeit und Innovation stehen bei uns weiterhin im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, Kletterern nicht nur dabei zu helfen, ihre Performance zu steigern, sondern auch ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Dazu gehören Initiativen wie das Pflanzen von Bäumen oder Clean-Up-Days, um CO₂-Emissionen zu kompensieren. Gleichzeitig arbeiten wir daran, unsere bestehenden Produkte noch umweltfreundlicher zu gestalten und unsere Produktpalette gezielt zu erweitern, damit Kletterer alles finden, was sie brauchen, um noch mehr Freude am Sport zu haben.

Erzähle uns noch etwas über dich, das nicht alle wissen!

Neben meiner Arbeit bei KletterRetter engagiere ich mich ehrenamtlich bei der Bergwacht Schwarzwald, Ortsgruppe Sulzburg. Man findet mich regelmäßig am Feldberg oder bei Outdoorevents im Einsatz. Es kommt auch vor, dass ich bei KletterRetter alles stehen und liegen lasse, wenn jemand im Einsatzgebiet unserer Schnelleinsatzgruppe dringend Hilfe benötigt. Das ist für mich eine Herzensangelegenheit, mit der ich der Outdoor-Community etwas zurückgeben kann. Es erfüllt mich, Menschen zu helfen, die sich bei dem Sport, den wir alle so lieben, verletzt haben.